Unterstützung für ukrainische Flüchtlinge an der KSSO

Das Gefühl der Solidarität führte uns zu dieser Idee: Wir wollten den Leuten in der fürchterlich schweren Situation gezielt helfen. Die Sprache in einem fremden Land ist ein alltägliches Hindernis: mit der Gastfamilie, beim Einkaufen, beim Arzt, bei den Behörden. Dazu wollten wir, dass die Geflüchteten sich kennenlernen, um zu verstehen, dass sie nicht die Einzigen in dieser Situation sind. Wir waren sehr glücklich, dass unser Gesuch für einen Kursraum an der Kanti blitzschnell gutgeheissen wurde. Ausserdem hilft die Schule mit Lernmaterial wie Notizblöcken, Kugelschreibern und Kopien. Der Unterricht findet einmal wöchentlich statt und dauert 90 Minuten. Wir lernen Deutsch, aber besprechen auch das Leben in der Schweiz. Themen sind Smalltalk an der Kasse, Recycling, die Zentralbibliothek oder die SBB-App.

Von Anfang an war das Angebot gut genutzt, beim ersten Mal kamen 43 Leute. Nun sind es durchschnittlich 20-25. Die ukrainischen Flüchtlinge sind sehr dankbar, es gibt kein vergleichbares Angebot im Kanton. Unser Kurs wird bis zu den Sommerferien dauern und trägt hoffentlich dazu bei, dass die Leute sich schneller einleben.