Visions durables

«Schwamm – Stadt – Solothurn?» - die erste Führung der AG Nachhaltige Entwicklung (AGNE), 27.08.24

Bäume pflanzen, Parkplätze entsiegeln, Meteorwasser zurückhalten: Inzwischen ist «Schwammstadt» vielen Leuten ein Begriff. Städte sollen Regenwasser wie Schwämme aufnehmen, zwischenspeichern und verdunsten lassen, um Kühlungseffekte zu erzeugen. So kämpfen bereits viele Städte gegen die gefährliche Sommerhitze. Auch in Solothurn wird vieles gegen diese Folge der Klimaerwärmung umgesetzt. Lukas Egloff (Amt für Umwelt Kanton Solothurn, Gewässerschutz/Siedlungsentwässerung) und Claudio Weber (Chef Stadtplanung/Umwelt/Energie Stadt Solothurn) stellten zwischen der Kanti und dem Westbahnhof eindrückliche Beispiele vor: Am Herrenweg wurde die aktuelle Entwässerung und mögliche Entsiegelung für eine erhöhte Bodenfeuchte diskutiert. Beim Kapuzinerkloster zeigte Lukas Egloff, dass dank Baumschatten und Verdunstung die Temperaturdifferenz locker 10° gegenüber einer besonnten Asphaltfläche ausmachen kann. Und dass Brunnenwasser nicht zwingend in die Kanalisation geleitet werden müsste. Auch Dachwasser kann in Becken oder auf Sickerflächen geleitet werden und nebenbei die ARA damit entlasten. Unter anderem spielen kommunale Bauordnungen eine effektive Rolle für zielgerichtete Massnahmen.

 

«Unsere Männer vom Hausdienst - was machen die eigentlich genau?» - die zweite Führung der AG Nachhaltige Entwicklung (AGNE), 10.09.24

Abwart? Das war einmal. Hausdienst heisst das heute. Und Adrian Zumbach, Leiter Hausdienst KSSO, zeigte anhand der «Pizzabox» in der Mensa, über nachhaltiges Putzen und «Inhouse»- Reparaturen bis zum niederschwelligen Sanitätseinsatz, dass der «Abwart von damals» Geschichte ist. Als AGNE-Veranstaltung interessierten besonders die vielfältigen Massnahmen für eine nachhaltige Schule sowie aktuelle Grenzen: Derzeit scheitern gewisse Effizienzsteigerungen etwa beim Licht oder bei den Solaranlagen an der ungeklärten Sanierungsfrage der Kanti. Und teils bestehen Wissenslücken bei Schülerinnen und Schülern wie bei Angestellten, wie korrekt entsorgt werden soll – dies nur zwei Beispiele von Widrigkeiten in der alltäglichen Umsetzung. Insgesamt hat die Schule in jüngster Zeit jedoch viele Nachhaltigkeitsfortschritte erzielt. Und auch wenn Adrian Zumbach es so nicht sagte, aber seine erkenntnisreichen Ausführungen machten klar: «Wir bleiben dran!»